Maarseen der Vulkaneifel
Was ist eigentlich ein Maar?
Die Bezeichnung Maar ist abgeleitet aus dem lateinischen “mare” (=Meer) und gilt für den durch Wasserdampf-Eruptionen entstandenen, trichterförmigen Vulkantypus, der in die Landschaft “eingsprengt” ist und sich oft als schüsselartige Form präsentiert.
In der ersten Entstehungsphase eines Maars triftt aufsteigendes Magma auf wasserführende Gesteinsschichten, wodurch es zu gewaltigen Explosionen kommt.
Das umgebende Gestein wird zusammen mit der Magma in kleinste Bestandteile zerfetzt und aus dem Explosionstrichter geschleudert.
Im Bereich des Explosionsherds bildet sich dabei ein Hohlraum, der in einen Explosionsschlot übergeht. Dadurch, dass über dem entstandenen Hohlraum das Gestein zusammenbricht, wird aus dem Explosionsschlot ein Einsturz- oder Maartrichter. Nach Abklingen der vulkanischen Tätigkeit füllten sich die Trichter anschließend mit Wasser.
Insgesamt wurden über 70 Maarvulkane gezählt, nur noch 10 sind heute noch mit Wasser gefüllt, die restlichen sind bereits verlandet.
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Die 3 Maare um ⦁ Daun
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Pulvermaar bei ⦁ Gillenfeld
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Holzmaar⦁ bei ⦁ Gillenfeld
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Meerfelder Maar (⦁ Meerfeld⦁ )
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Immerather⦁ Maar (⦁ Immerath⦁ )
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Ulmener⦁ Maar
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Jungferweiher
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Eichholzmaar
In der Nähe von Bettenfeld bei Manderscheid findet man den Windsbornkrater. Hierbei handelt es sich nicht um ein Maar, sondern um den Krater eines Schichtvulkans. Im Gegensatz zu den Maaren sitzt der Vulkan als positive Form auf der Landoberfläche auf.
Auch der Laacher See wird oft als Maar bezeichnet, ist es aber nicht und auch kein echter Kratersee wie der Windsbornkrater. Der Laacher See ist nach dem Ausbruch des Kraters durch den Einbruch der Magmakammer unterhalb des Vulkankegels entstanden. Der Vulkan ist damit in sich zusammengebrochen, übriggeblieben ist nur der Ringwulst außenherum. Der Krater hat sich später mit Wasser gefüllt.
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Vulkanland Eifel
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Nationalpark Eifel – Wald, Wasser, Wildnis
Der Nationalpark Eifel wurde 2004 als erster Nationalpark in Nordrhein-Westfalen gegründet und feiert somit 2014 seinen zehnten Geburtstag!
In einem 110 km² großen Gebiet haben über 1.187 gefährdete Tier –und Pflanzenarten ihr Zuhause. Die Natur kann sich hier frei entfalten. Nach und nach entwickelt sich die Landschaft wieder in „Buchen-Urwälder“.
Der Nationalpark Eifel ist ein beliebtes Ausflugsziel in NRW zu jeder Jahreszeit:
Im Frühjahr verwandeln wilde Narzissen die Wiesen im Süden des Gebiets in ein gelbes Blütenmeer. Im Sommer wachsen duftende Wildkräuter. Wenn der September die ersten kalten Nächte bringt, wird es laut im Nationalpark Eifel. Nicht selten ist dann bei herbstlichen Wanderungen der Ruf des Rothirsches zu hören. Auf leisen Pfoten dagegen schleichen Wildkatzen durch die Dämmerung. Spuren im Schnee verraten die Anwesenheit dieser scheuen „Eifeltiger“.